Teamentwicklung lohnt sich bei Herausforderungen im Team, wie zum Beispiel Schwierigkeiten mit einzelnen MitarbeiterInnen, plötzlich gewachsenes Arbeitsvolumen oder unklare Zuständigkeiten. Verdeckte oder offene Konflikte rauben Energie, oder das Team wird durch besondere Ereignisse gefordert. Beispiele dafür sind vermehrtes Home-Office oder hybride Meetings, notwendige Change-Prozesse (z.B. Agilität) oder auch die Eingliederung vieler neuer Teammitglieder. In manchen Teams bleibt der Umgang mit Feedback ein Dauerthema. Andere häufige Anlässe für eine Teamentwicklung sind wenig Commitment, wenig Übernahme von Verantwortung oder mangelndes gegenseitiges Vertrauen. Fehlt die psychologische Sicherheit im Team, können die Teammitglieder keine nachhaltige Fehlerkultur leben.
Auch für neue TeamleiterInnen kann das Übernehmen der Führungsposition eine grosse Herausforderung sein. Plötzlich ändert sich die Rolle, die alten KollegInnen sind jetzt «Untergebene» – und was heisst eigentlich «führen» heutzutage?
Wie funktioniert Teamentwicklung beim Thema «Herausforderungen im Team»?
Auch äusserlich «banale» Probleme sind oft nicht einfach mit einem Best-Practice-Ansatz lösbar, wenn sie komplex mit dem Umfeld zusammenhängen. Diese Komplexität gilt es in Zusammenarbeit mit den Beteiligten aufzudecken und in der Lösung zu berücksichtigen. Je nach Thema bietet sich das Coaching/Sparring von TeamleiterInnen oder auch Workshops mit dem gesamten Team an. Manchmal reicht es, einen regulären Workshop oder eine Retrospektive einfach extern zu moderieren lassen, weil man selber zu sehr betroffen ist oder seine eigene Sichtweise ebenfalls einbringen will. Schulungen können auch ein Anfang sein, Coachings die Umsetzung in die Praxis begleiten.
Wichtig ist, dass Team und Führungskräfte diese Herausforderungen zunehmend auch selbständig angehen können. Jedes Team ist anders, deshalb verlasse ich mich nicht auf ein patentiertes Modell oder eine gerade gehypte Methodik, sondern wir finden gemeinsam heraus, was im speziellen Fall wirklich Sinn macht und anwendbar ist.
Normalerweise nutze ich dafür ein iteratives (agiles) Vorgehen: Der jeweils nächste Schritt wird geplant und durchgeführt. Danach wird gemeinsam mit den AuftraggeberInnen überprüft, was bewirkt wurde und wie es nun weitergeht.